Goldener Herbst
Der Herbst ist eine Zeit des Dankes und der Fülle, in der wir die Früchte unserer Arbeit ernten und die großzügigen Geschenke der Natur zu schätzen wissen sollten. Es ist eine Zeit, um dankbar zu sein für all das Gute, das uns gegeben wurde, sei es in Form von Ernten auf dem Feld und im Garten, in unserem persönlichen Leben oder in unseren Beziehungen.
„Du erntest, was du sääst““
Dieser Spruch begleitet mich bereits mein ganzes Leben. Die Erntezeit erinnert uns daran, dass wir die Ergebnisse unserer Bemühungen und Entscheidungen im Leben sehen können. Wenn wir liebevoll säen und pflegen, erhalten wir eine reiche Ernte. Und das gilt nicht nur für landwirtschaftliche Felder, sondern auch für unser tägliches Handeln und unsere Beziehungen zu anderen Menschen. In diesem Sinne ist Ernte für mich auch immer mit Dank verbunden – demütig und dankbar zu sein für die Fülle, die uns der Herbst schenkt, ist ein wichtiger Teil des Lebens.
Dankbarkeit ist ein wichtiger Teil des Ernte-Danks, denn sie bringt uns dazu, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen und uns bewusst zu machen, wie reich beschenkt wir sind. Wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir auch teilen und anderen Menschen eine Ernte-Dank-Erfahrung schenken.
„Es gibt nur ein Mittel, sich wohl zu fühlen:
Man muss lernen, mit dem Gegebenen zufrieden zu sein und nicht immer das verlangen, was gerade fehlt.“ Theodor Fontane
In der heutigen schnelllebigen und konsumorientierten Gesellschaft kann es schwierig sein, das Gegebene zu schätzen und mit dem zufrieden zu sein, was wir haben. Ständiges Verlangen nach mehr oder dem, was gerade fehlt, kann uns davon abhalten, das Glück und die Freude im Moment zu erkennen.
Wertschätzung und Zufriedenheit
Theodor Fontane erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Dankbarkeit und Freude für das zu empfinden, was wir haben, unabhängig von äußeren Umständen oder materiellen Dingen. Es geht darum, sich bewusst zu machen, dass wahres Glück nicht darin liegt, immer mehr zu haben, sondern in der Wertschätzung und Zufriedenheit mit dem, was bereits da ist.
Indem wir uns auf das Positive fokussieren und dankbar für die kleinen Dinge im Leben sind, können wir unser Wohlbefinden steigern und eine tiefere, innere Zufriedenheit finden. Dankbarkeit ist ein mächtiges Werkzeug, das uns hilft, das Glück im Hier und Jetzt zu erkennen und die Schönheit der Gegenwart zu genießen.
Also lasst uns die Kunst der Dankbarkeit wieder-entdecken, uns über das Gegebene freuen und die kleinen Freuden des Lebens schätzen. Indem wir das tun, können wir uns von dem ständigen Verlangen nach mehr befreien und ein erfüllteres und glücklicheres Leben führen.
Dankbarkeits-Tagebuch
Seit einigen Monaten nehme ich mir täglich die Zeit für ein Dankbarkeits-Tagebuch. An die Regelmäßigkeit musste ich mich zwar erst gewöhnen, aber der Effekt ist den zeitlichen Einsatz wert: erst dadurch wurde mir klar, wie oft man am Tag eigentlich „Danke“ sagen kann. Wie viel ich so nebenbei erledige und schaffe, ohne mir dessen bewusst zu sein. Und ja, an manchen Tagen bin ich einfach nur dankbar, dass der Tag vorüber ist …
Für das Schreiben braucht es keine komplizierten Übungen oder Techniken. Es reicht aus, jeden Tag ein paar Momente zu nehmen, um aufzuschreiben, wofür man dankbar ist. Ich habe dafür ein Notizheft mit buntem Umschlag und meinen Lieblingsstift neben dem Bett liegen und nehme mir abends die Zeit, zumindest für ein paar Zeilen. Manchmal sind es nur Stichworte, manchmal Sprüche, Sätze oder auch ganze Erzählungen. Es ist eine Übung der Achtsamkeit, die uns dazu bringt, den Fokus auf das Positive zu lenken.
Ein Dankbarkeits-Tagebuch zeigt uns deutlich die kleinen Freuden im Alltag, die wir manchmal leicht übersehen oder als selbstverständlich erachten. Es ist erstaunlich, wie viele Gründe es gibt, dankbar zu sein, wenn wir bewusst danach suchen. Ja, es gibt auch die Tage, die uns erschöpfen und herausfordern. Aber selbst in diesen Momenten kann uns das Dankbarkeits-Tagebuch helfen, die positiven Aspekte zu finden – ein freundliches Wort von jemanden, ein schöner Sonnenuntergang oder einfach die Tatsache, dass der Tag vorüber ist und uns die Möglichkeit gibt, einen neuen Tag zu beginnen.
„Ich bin dankbar, nicht weil es vorteilhaft ist, sondern weil es Freude macht.“ Seneca